Berufsbild Logopäde
Logopäden helfen Menschen jeden Alters bei Stimm-, Sprach-, Sprech- oder Schluckbeschwerden. Anhand einer ärztlichen Verordnung setzen sie therapeutische Maßnahmen ein. Beschäftigung finden sie in Logopädie-Praxen, Kliniken und Krankenhäusern. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie in Kindergärten, Grundschulen, Kinderheimen und in Wohnheimen für behinderte Menschen. Bevor ein Logopäde mit der therapeutischen Maßnahme beginnt, informiert er sich über die Vorgeschichte und die Art der Kommunikationsstörung seines Patienten. Sie notieren alles wichtige, wie z.B. die familiäre, psychische und die berufliche Situation, sowie den Verlauf der Störung. Wichtig ist für den Logopäden auch zu ermitteln, welche Probleme der Patient mit der sprachlichen Kommunikation, dem verstehen der Sprache, wie sein sprachlicher Entwicklungsstand ist und welchen Wortschatz er hat. Diese Befunde werten sie, unter Einbeziehung der Diagnosen von anderen Fachärzten aus, besprechen die Diagnose mit dem Patienten und erläutern ihm den Therapieplan. Mit Behandlungsmaßnahmen, wie Atem- und Entspannungsübungen, ist es möglich den Patienten zu korrigieren. Um den Patienten zur Mitarbeit zu aktivieren, muss er vom Logopäden immer wieder motiviert werden. Das ist bei Schlaganfallpatienten sehr wichtig damit sie ihre motorischen Kompetenzen, das Sprachgedächtnis und einen angemessenen Wortschatz wieder erlernen. Der Verdienst eines Logopäden liegt bei etwa 2500 Euro im Monat.
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