Berufsbild Psychotherapeut
Der Psychotherapeut diagnostiziert psychische und psychosomatische Störungen bei den Menschen und behandelt sie mittels psychotherapeutischer Maßnahmen. Durch Gespräche mit dem Patienten, dessen Bezugsperson, ärztlichen Befunden und Testverfahren, erkennen sie die Ausgangssituation, die Lebensumstände und die soziale Lage ihres Patienten. Damit können sie die vorliegende Störung eingrenzen oder feststellen und Erkrankungen organischer Art ausschließen. Eventuell ziehen sie auch, mit Zustimmung des Patienten, andere medizinische Experten zu Rate. Sie schätzen die Heilungschancen aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse ein und wählen das in Frage kommende psychotherapeutische Verfahren aus. Für ihr handeln holen sie sich das Einverständnis des Patienten oder seines Sorgeberechtigten ein und klären sie über die Behandlungsmöglichkeiten auf. Entsprechend des Therapieplans führen sie die therapeutischen Maßnahmen durch. Das kann eine Einzeltherapie oder eine Gruppentherapie sein. Sie dokumentieren den Behandlungsverlauf und bewerten nach dem Abschluss der Therapie den Erfolg. Darüber hinaus erstellen sie Informationsmaterial, halten Vorträge oder schreiben Artikel für Fachzeitschriften. In der psychotherapeutischen Lehre bilden sie die angehenden Therapiekräfte aus. Außerdem üben sie im Rahmen eines Gerichtsverfahrens Gutachtertätigkeiten aus. Das Gehalt des Psychotherapeuten liegt bei ca. 4000 Euro.
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