Berufsbild Schuhmacher
Schuhmacher arbeiten entweder in der eigenen Schuhmacherwerkstatt oder in handwerklichen Lederwerkstätten, Betrieben des Schuhmacherhandwerks, bei Schuh- Schnellreparaturdiensten und manchmal auch in den Werkstätten von Orthopädie- und Sanitätsfachgeschäften. Die Arbeit des Schuhmachers besteht nicht nur aus der Reparatur und dem Besohlen von Schuhen, er fertigt auch Schuhe nach Maß an. Er kalkuliert den Preis und wenn der Kunde diesem zustimmt, beginnt er mit der Arbeit. Mit einem Maßband misst er die Symmetrie der Zehen, misst die Höhe des Spanns und die Wölbung des Fußes. Diese Maße überträgt er auf hölzerne Leisten, das sind vorgefertigte Nachbildungen der Füße. Die Leisten werden so lange mit der Raspel und dem Leistenmesser bearbeitet bis sie die Form vom Fuß des Kunden hat. Anhand der leisten wird dann ein Schnittmuster für den Schuh angefertigt. Nach diesem Schnittmuster, wird das ausgewählte Oberleder und die Futterteile zugeschnitten. Das Futter wird mit dem Oberleder verklebt und dann die Einzelteile mit der Steppmaschine zusammengenäht. Danach werden die Innensohlen und die Laufsohlen zugeschnitten und nähen sie mit dem Oberteil zusammen. Nun kommt noch der Absatz auf die Laufsohle und wird in Form geschliffen. Zum Abschluss wachst und poliert der Schuhmacher den Schuh. Der Schuhmacher bekommt ein Durchschnittsgehalt von 2000 Euro im Monat.
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