Berufsbild Weber
Der Weber arbeitet in handwerklichen Webereibetrieben, in Modedesignateliers und in Werkstätten für Textilrestaurierung. An Webstühlen, stellen sie gewebte Stoffe für Heimtextilien, Bekleidung oder Wandbehänge und Teppiche her. Sie verarbeiten Baumwolle, Leinen sowie handgesponnene Seide und Wolle. Die Entwürfe entwickelt und gestaltet er meistens am Computer, manchmal aber auch nach den Vorstellungen der Kunden. Die Gewebekonstruktion überträgt er vom Computer in eine Fertigungsvorlage. Er sucht das Material je nach Verwendungszweck und Kundenwunsch aus und berechnet den Materialbedarf. Den Längsfaden fädelt er am Webstuhl ein und bedient mit den Füßen die Tritte. Mithilfe eines Querschiffchens schießt er die einzelnen Querfäden durch, dieser wird dann mit der Weblade angeschlagen. Nach dem Abweben der Kette, knüpft er entweder eine neue Kette an oder nimmt den Warenbaum mit den fertigen Gewebe vom Webstuhl. Wenn er Webbilder oder Wandbehänge herstellt arbeitet er am Hochwebstuhl muss er die Schussfäden mit der Hand einknüpfen. Je nachdem was für Material er benutzt, oder welches Produkt er gefertigt hat, muss er es noch für den Verkauf, durch waschen, bügeln, dämpfen oder spannen, verkaufsfertig machen. Der Weber hat ein monatliches Bruttogehalt von etwa 2300 Euro das ist in der Lohnsteuerklasse I ein Nettogehalt von etwa 1550 Euro.
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